Hochwassermaßnahmen der Gemeinde Finnentrop

In den letzten Monaten wurden bereits Sohlebereinigungen im Fretterbach an einigen Stellen vorgenommen. Mauern wurden repariert, der Fretterbach zum Teil frei geschnitten. Das Freischneiden entlang des Fretterbachs an der Kalkwerkstraße dient der Gewässerunterhaltung. Die Maßnahme ist abgeschlossen.
Es wurden die Reste des Wehres und der alten Brücke entfernt. Zudem wurde ein großes Wurzelwerk aus der Mitte der Giebelscheid gezogen. Oberhalb vom "Bruch" wurde ein Graben vertieft. Dieser leitet Niederschlagswasser in den Kanal ab. Daher sollte sich die Situation für die obere Baureihe entspannen.
Im Kreuzungsbereich der "Gerhart-Hauptmann-Straße" und der Straße "Im Bruch" vereinigen sich mehrere Stränge der Regenwasserkanalisation. Der abfließende Kanal in Richtung Fretterbach kann die anfallenden Wassermengen nicht fassen und soll daher ausgetauscht werden. In der vergangenen Sitzung des Betriebsausschusses der Gemeindewerke wurde diese Maßnahme beschlossen. Nun schließt sich das Vergabeverfahren und die Auftragsvergabe an.
Retentionsflächen
Die Eigentümer der Flächen zwischen Müllen und Serkenrode wurden angeschrieben. Die Wiesen sollen nach verschiedenen Renaturierungsmaßnahmen entlang des Fretterbaches als Retentionsraum für Hochwasser dienen. Bisher waren die Rückläufe der Eigentümer positiv. Um das Thema weiter voranzutreiben, werden nun Gespräche mit den Eigentümern geführt, um die Maßnahmen und die Bedingungen zu konkretisieren.
Im Gespräch als Retentionsfläche für den Giebelscheidbach ist der große Teich am Dorfende. Auch hier laufen die Gespräche haben aber bisher noch kein Ergebnis gebracht. Oberhalb der Teiche in Richtung Delf bieten sich noch weitere Möglichkeiten um die Situation bei Hochwasser zu mildern.
Angeschrieben wurde auch der Eigentümer vom "Trappen Kamp". Auf das Schreiben hat es keine Reaktion gegeben. Im Zusammenhang mit den angekündigten Gesprächen wird die Verwaltung erneut den Kontakt zu dem Eigentümer suchen.
Gem. Beschluss werden mobile Hochwasserschutzwände in kommunaler Zusammenarbeit angeschafft. Damit ein Austausch unter den Städten und Kommunen möglich ist, sollen diese einheitlich sein.
Deutmecke
Vor der Kapelle werden dem Fretterbach Sedimente entnommen. Dies verbessert eine zeitlang den Durchfluss des Baches.
Im Bereich des alten Spielplatzes ist eine Retentionsfläche angedacht.
Um diese Maßnahmen finanzieren zu können werden Möglichkeiten der Förderung gesucht und dann beantragt. Hilfreich dürfte die Starkregen Gefahrenkarte sein. Ebenso das in Arbeit befindliche Gutachten "Starkregen Risikomanagement". Insbesondere Retentionsflächen dienen dauerhaft dem Hochwasserschutz. Diese zu entwickeln dauert einige Zeit.
Jedoch wie heißt es so treffend "Nur wer anfängt kann fertig werden".